Franziska Morganti, Mitglied FEZ und FG FEZukunft

... stellt sich vor

Wir als Gesellschaft wollen Freiheit, einen hohen Lebensstandard und geben uns gerne nachhaltig – doch sind wir das? Immer wieder mal hinterfrage ich unseren Drang nach mehr und starte gerne hie und da auch eine kritische Diskussionsrunde. Als Chemieingenieurin interessieren mich aber auch technische Lösungen und neue Konzepte. «Weil man es so macht» gibt es für mich nicht. Doch wo bleiben die Studienabgängerinnen und Studienabgänger, die mit frischen Ideen den Markt aufwirbeln könnten?

Als Vorstandsmitglied der Schweizerischen Gesellschaft der Verfahrens- und ChemieingenieurInnen arbeitete ich aktiv in einem MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) Projekt zur Förderung von Mädchen im Speziellen und der jüngeren Generation im Allgemeinen in diesem Umfeld mit. Mit dieser Erfahrung möchte ich die Fachgruppe FEZukunft bei der Gewinnung jüngerer Mitglieder unterstützen. Natürlich interessiert mich auch die Öffnung des Themenfeldes, die sich FEZukunft auf die Fahne geschrieben hat. Wir sind nicht wie die anderen Fachgruppen auf ein spezifisches Fachgebiet ausgerichtet, sondern fassen die Nachhaltigkeit im Bau etwas weiter und nehmen gerne auch innovative Ideen auf. Die offene Denkkultur des FEZ lässt diesen Spielraum zu und wir hoffen, dass daraus Ideen für neue Projekte zum Beispiel bei den – hoffentlich zunehmend jünger werdenden – Zuhörenden oder Referierenden entstehen.

Bei Basler & Hofmann bin ich als Projektleiterin Energie tätig. Ich begleite Kundinnen und Kunden bei Fragen rund ums Thema Energie, sei es von Wohngebäuden oder -arealen oder auch Industriebauten. Anfragen können erste, noch vage Ideen, Machbarkeitsstudien, Betriebsoptimierungen oder spezifische Fragen zu einer beispielsweise nicht funktionierenden Solarthermieanlage sein. Bereichernd finde ich die oft in den Projekten auftauchende Bandbreite an Fragestellungen. So werden bei der Planung eines thermischen Netzes zur Wärmeversorgung der Anwohnenden einer Mosterei plötzlich Erntezyklen relevant. Auch spannend finde ich die Möglichkeiten, die wir jeweils erhalten, uns in unsere firmeneigenen Projekte einzubringen. Alle Um-, An- oder Neubauten bei unseren eigenen Geschäftshäusern nutzen wir als Plattform zur Umsetzung überzeugender Ideen und als Gelegenheit, weiter zu lernen.
Ich finde es toll, aktiv mitzugestalten, Technik und Innovation zusammenfliessen zu lassen und nachhaltige Ideen voranzubringen.

- Franziska Morganti, Mitglied FEZ und Fachgruppe FEZukunft